Telekom - bekannt, aktiv und… polarisierend
Es gibt Menschen und auch Unternehmen, die polarisieren; fast jeder kennt sie und man kommt kaum drum herum, sich eine Meinung über sie zu bilden. Dieter Bohlen ist so ein Mensch und die Telekom ist so ein Unternehmen. Nur, um Missverständnissen vorbeugen: Und nein, einen direkten Vergleich zwischen den beiden wollen wir hier gar nicht ziehen. Aber das mit der Polarisierung haben sie wohl tatsächlich gemeinsam. So ist die Telekom nicht nur unangefochtener Marktführer im deutschen Festnetzgeschäft, sie ist zudem eine der bekanntesten deutschen Marken überhaupt. Laut einer Studie des Institut für Demoskopie Allensbacher ist die Deutsche Telekom vollen 97 Prozent der Deutschen ein Begriff (http://de.statista.com/../../.../bekanntheitsgrad-von-tk--internetprovidern-in-deutschland-2010/). Erfolge und Skandale des Unternehmens sorgen für deutschlandweite Schlagzeilen: Man denke da nur an die Einführung der "Volksaktie" Telekom und den späteren Kursverfall, der manch einen Anleger in finanzielle Schwierigkeiten brachte. Auch die Ankündigung der Telekom, ihre Festnetz-Flatrate-Tarife mit Volumenbeschränkungen zu versehen, erhitzte die Gemüter, beförderte das Thema der Netzneutralität in die öffentliche Diskussion und brachte dem Unternehmen nicht zuletzt den Schmähnamen "Drosselkom" ein.

Was macht die Telekom eigentlich…
Auch wenn fast jeder die Telekom kennt, wenn es um die Strukturen des Unternehmens und Detailwissen geht, dann sinkt die Zahl derer, die Bescheid wissen. Zum Teil ist dies auch schlicht ein hausgemachtes Problem. Seitdem die Telekom 1995 aus der Aufspaltung der Deutschen Bundespost hervorgegangen ist, hat der Konzern immer wieder an seiner Außendarstellung und der Aufstellung seiner Produktstruktur gedreht - und dabei oft nachhaltig für Verwirrung gesorgt. So haben sich so manche bekannten Marken und Produktbezeichnungen in den Köpfe der Allgemeinheit festgesetzt, die von der Telekom selbst inzwischen in einem anderen Kontext oder gar nicht mehr genutzt werden. Zu den abgeschafften Bezeichnungen gehört zum Beispiel T-Com, der ehemalige Name der Telekom Festnetz-Sparte. T-Online, das zeitweise sogar in einem eigenen Tochter-Unternehmen ausgelagert war, steht auch heute noch bei vielen als Synonym für Internet von der Telekom - tatsächlich bezeichnet die Marke aber nur noch das gleichnamige Internet-Portal. Lange Zeit konnten sich Kunden auch am Unterschied zwischen den T-Home Festnetzprodukten (T-Home DSL, T-Home Entertain) und den Handytarifen von T-Mobile orientieren. Auch das ist hinfällig, denn beide Bereiche tragen nun wieder das klassische "Telekom" in den Produktnamen. Zumindest in Deutschland - international ist T-Mobile nämlich immer noch ein wichtiger Name. Der Umstand, dass die Geschäftskunden-Sparte T-Systems ihrem Namen seit jeher treu geblieben ist, wirkt da fast schon befremdlich in seiner Beständigkeit.

Telekom - vom Monopolisten zum Marktführer
Ohne Zweifel, die Telekom ist und bleibt auf absehbare Zeit ein Riese auf Deutschlands Telekommunikationsmarkt. Beim Netzgeschäft mit Endkunden, hat die Bundesnetzagentur allerdings der Konkurrenz Pforten geöffnet, sodass die Telekom nicht mehr Monopolist, sondern "nur" noch Marktführer ist. Wird die Telekom eines Tages Gleicher unter Gleichen sein? Schauen wir sie uns noch etwas detaillierter an: mit ihren T-Home sowie T-Mobile und T-Systems Angeboten. Sie haben es eilig? Dann werfen Sie doch einfach einen Blick auf unsere Telekom FAQ1 und Telekom FAQ2 und nutzen Sie Infos in komprimierter Form.