Warum sieht man so wenig von T-Systems in der Öffentlichkeit?
Weil es für T-Systems die falsche Strategie wäre, in Zeitungen, TV-Spots und Radiowerbung zu versuchen, die breite Öffentlichkeit für sich zu begeistern. T-Systems hat andere Kunden im Sinn: Businesskunden. Zwar hören auch die Radio und sehen Fernsehen, dennoch gibt es mit Sicherheit bessere Wege als über die Massenmedien, um diese Menschen für T-Systems zu gewinnen. Was T-Systems genau macht? T-Systems kümmert sich beispielsweise um die gesamte IT-Infrastruktur von Großkunden aus dem Produktions- und Finanzbereich. Automatisierung der Autoproduktion mit Hilfe der IT? T-Systems ist dabei! T-Systems realisiert auch Bildungsportale, arbeitet als IT-Dienstleister im Gesundheitswesen, im Verkehrsleitwesen oder im Nahverkehr. Neben Kunden wie Daimler, Volkswagen und DHL bedient T-Systems auch mittelständische Unternehmen. T-Systems arbeitet international, hat in verschiedenen Teilen der Welt nach eigenen Angaben insgesamt etwa 160.000 Kunden, die oftmals viel Geld einbringen. Auf dem Massenmarkt kaum präsent zu sein, heißt halt nicht immer, keinen Erfolg zu haben.

Könnte mobiles Internet mit T-Mobile zur DSL Konkurrenz werden?
Nun, mobiles Internet über T-Mobile ist in letzter Zeit mit Sicherheit attraktiver geworden. Der erste Schritt in diese Richtung war die Einführung des Übertragungs-Standards HSDPA, durch den die Datenverbindungen im UMTS Netz wesentlich beschleunigt werden konnten. Auf dem Papier konnten diese ersten echten mobilen Breitbandzugänge mit einer maximalen Datenrate von 7,2 Mbit/s durchaus schon dem weitverbreiteten DSL 6000 Anschluss das Wasser reichen. In der Praxis sah dies erwartungsgemäß noch anders aus, so dass der herkömmliche Festnetz-Anschluss im Alltag wesentlich schneller und stabiler war.
Mit der Zeit hat sich der Mobilfunk aber natürlich weiterentwickelt. Nicht nur sind mit der neu eingeführten Technik LTE auch abseits des Festnetz-Anschlusses Verbindungs-Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s und mehr möglich, ebenso ist das HSDPA Netz ist um ein Vielfaches leistungsfähiger geworden und bietet Bandbreiten von bis zu 42,2 Mbit/s.
Einen kurzen Abriss zum Thema mobile Breitband-Technologie findet sich unter: http://windows.microsoft.com/../.../what-is-mobile-broadband. In Sachen Geschwindigkeit, Stabilität und Tarifleistung sind stationäre Internetzugänge über ADSL2+, VDSL oder vor allem Glasfaser den T-Mobile HSDPA und LTE Angeboten immer noch vorzuziehen. In direkter Konkurrenz stehen die T-Home und T-Mobile Produkte daher nicht. In Gegenden, in denen kein T-Home Breitband über das Festnetz verfügbar ist, stellt die Telekom inzwischen jedoch häufig Komplettangebote für Internet und Telefonie bereit, bei denen die Anbindung per LTE oder HSDPA realisiert wird. Hier dient das schnelle mobile Internet dann als echte DSL Alternative.